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Freitag, März 15, 2019

DIY Rattanschrank - IKEA IVAR HACK


Wow! Wenn ihr wüsstest wieviele Versuche es gebraucht hat mich allein wieder an mein Passwort hier zuerinnern. Es ist also sicher zu sagen, dass es eine ganze Weile her ist seitdem ich hier aktiv war.

Heute ist es aber mal wieder soweit, denn nachdem ich auf Instagram heute das Titelbild dieses Beitrags gepostet habe, bekam ich doch einige Fragen wie aus einem IVAR Schrank das hier entstanden ist.

Die Idee zu diesem Schrank kam mir recht spontan und entstand auch eher aus der Not heraus. 
Mir ist ein nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen sehr wichtig und daher habe ich mir die Aufgabe gestellt (fast!) nur Materialen zu nutzen die ich eh schon rumfliegen hatte.

Wo kommt also dieser IVAR Schrank, das restliche Holz, die Schrankbeine und die Hardware her? Größtenteils von meinen DIY IVAR Kleiderschrank ,der bis vor kurzem noch in meinen Schlafzimmer stand. Was sich dort getan hat zeige ich euch auch demnächst natürlich auch noch.

Das Einzige was ich für den Schrank gekauft habe war ein Reststück "Wiener Geflecht" von Ebay Kleinanzeigen und eine Dose weißen Holzlack aus dem Baumarkt.




Nun aber dazu wie ich beim bauen vorgegangen bin.
Mein eigentlicher Plan hatte das untere Fach und die Beine gar nicht vorgesehen sondern sollte nur aus dem IVAR Schrank entstehen.

Dazu habe ich mit Hilfe einer großen Salatschüssel und einem Lineal die große ovale Form auf die Türen gezeichnet und diese dann mit einer Stichsäge ausgesägt. Ich bin kein Profi im Umgang mit der Stichsäge, kam aber ganz gut zurecht. Wenn ihr euch nicht an solch ein Gerät traut fragt doch einfach mal im Familien- oder Bekanntenkreis nach Hilfe. 
Die Kanten habe ich im Anschluss mit Schleifenpapier geglättet


Im Anschluss habe ich die Türen und den Korpus weiß lackiert. Ich habe keine leider keine Bilder davon aber ein süßes Video mit meinem Katzistent Winnetou der mich beim streichen des Schrankes unterstützt hat. Auf seine ganz eigene liebvolle Weise natürlich.

Im Anschluss habe ich nur noch mein Geflecht mit einer Schere zugeschnitten und auf die Innenseite der Türen getackert.

Im Ergebnis sah das Ganze wie folgt aus.


Optisch war ich auch da schon recht zufrieden mit dem Schrank aber dank meines hohen Teppichs ließen sich die Türen nur schwer öffnen und mit Schrankbeinen wäre mir der Platz zu meinem Fernseher zu knapp geworden. 
Wieso also den Fernseher nicht gleich ganz in den Schrank integrieren?  


Dafür habe ich mir aus Holzresten das untere Fach zugesägt und mit dem Schrank verschraubt.


Aus einem alten Rundholz habe ich dann vier gleichlange Teile gesägt und sie mit der unteren Platte verschraubt. Beim durchwühlen meines Kellers fand ich außerdem noch eine dünne Messingstange die ich mit einem Rohrschneider geteilt und quer in die Möbelbeine integriert habe.

Aus den langen Leisten die man im oberen Bild sehen kann habe ich mir die Teile für die Tür des unteren Faches gesägt und eine Art Rahmen geformt und diesen dann mit Holzleim zusammengefügt.






Dann habe ich alles mit dem gleichen weißen Holzlack gestrichen und auch auf diese Türrückseite das Wiener Geflecht getackert.
 Die Tür selbst habe ich mit zwei Scharnieren mit dem Schrank verschraubt und zum Schließen des Faches rechts und links je einen Türmagneten angebracht.

Alternativ könnte man statt dem Klappfach auch eine Schublade bauen.


Und da steht er nun mein fertiger Schrank und ich bin ja zugegebener Maßen schon etwas verliebt in das Ergebnis.

Ich hoffe dieser Beitrag war auch mangels genauer Schritt für Schritt - Bilder einigermaßen verständlich und gibt einen guten Einblick in meine Bauprozess.

Und wenn es auch für euch nicht genau so ein Schrank werden soll, hoffe ich euch dazu inspiriert zu haben doch mal ein altes ungeliebtes Möbelstück oder ein paar Materialreste zu betrachten und euch zu überlegen was ihr noch tolles daraus zaubern könntet!






Dienstag, Dezember 05, 2017

Green Christmas


Oder auch, wo sich Palmwedel und Tannengrün treffen.
Weihnachtsdekoration ist und bleibt ein schwieriges Thema für mich! Und nun wo bei mir Anfang des Jahres endlich die hübsche Palmentapete von Graham & Brown an die Wand dürfte, ist es dieses Jahr noch etwas kniffliger winterliche Stimmung in meinem tropischen Heim zu bringen.

Nach weihnachtlichen Beerentönen war mir dieses Jahr nicht und so habe ich auf das viele Grün bei mir einfach noch eine satte Portion Grün gegeben! Naja eigentlich hab ihr das entschieden denn auf Instagram konntet ihr letzte Woche entscheiden ob meine Esszimmer-Stühle in rosafarbenen oder dunkelgrünen Samt gehüllt werden sollten.

Ich war mir nicht sicher ob ich mutig genug wäre so viel dunklen Stoff in mein lichtkarges Wohnzimmer zu bringen aber nachdem die große Mehrheit von euch gegen noch mehr rosa und für den dunkelgrünen Samtstoff gestimmt haben, zog ich mit. 

Und nun nach ein paar Tagen Gewöhnungszeit mag ich das Grün und Grün auch richtig gerne!



Mein Adventskranz war dieses Jahr ( wie eigentlich jedes Jahr ) eine ganz spontane Geschichte. Eine Freundin zeigte mir diesen schlichten mattgoldenen Kerzenhalter von Tchibo. Das Design traf genau meinen Nerv also wurde er gekauft und nach dem Kauf von vier Stabkerzen bei Sostrene Grene war für mich eigentlich ein Häkchen hinter dem Thema.
Bis ich den Kranz dann Sonntagmittag aus der Verpackung holte und ihn auf meinem kleinen Esstisch platzierte. Geht, wenn man den Tisch ansonsten den ganzen Monat nicht nutzen möchte. Dazu war nämlich kein Platz mehr! 

Also habe ich meinen Vorrat an Baumwollseil rausgekramt und begann mit einem einfachen Macrame-knoten ( Anleitung hier) vier Aufhängungen zu knüpfen und habe ihn anstelle meiner marokkanischen Messinglampe über den Tisch gehangen.
Mag ich! Und darf wohl so nun auch die nächsten Jahre zum Einsatz kommen!





Sonntag, November 19, 2017

DIY | Simple & Natural Jute Closet



Na, wer von euch hat den schönen Rattan-Schrank aus der diesjährigen Ikea "Stockholm"- Kollektion noch auf seinem Pinterestboard gespeichert?
Er war wohl das beliebteste Teil aus der Kollektion und ist daher auch schon seit Monaten vergriffen und auf Ebay Kleinanzeigen sehe ich immer öfter Suchanfragen von willigen Käufern die sogar bereit sind, noch mehr als die eh schon deftigen knapp 350 € für einen dieser Schränke auszugeben!

Auch ich bin ganz verliebt in das simple & natürliche Design und wollte daher mal ausprobieren ob ich mir einen ähnlich schönen Schrank nachbauen kann.

Ich finde, das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen und wenn man dann noch bedenkt, dass mich mein Modell keine 40 € gekostet hat ist das wohl ein guter Grund meine Anleitung mit euch zu teilen.


MATERIAL 



Für mein Grundgerüst habe ich einen alten Ikea Vestby Schrank verwendet. Diesen findet man sehr häufig umsonst oder für 5 -10 € auf Ebay Kleinanzeigen. Sucht am besten nach Begriffen wie "Ikea Schrank" oder "Schrank mit Vorhang".
Die Form der beiden ist sich sehr ähnlich und sogar die Schrankfüße gleichen dem Original.
Wer die Originalhöhe des Schrankes haben möchte kann hier einfach die Leisten von oben in Höhe des ersten Querbalkens kürzen. Ich allerdings benötige vollen Stauraum und behalte daher die Größe bei.
Fortgeschrittene Hobbyhandwerker können sich das Gestell sicher auch selbst bauen aber die Kosten für das Holz wären natürlich deutlich höher.

Abgesehen davon benötigst du:

- etwa 3,5 m Jute (Link)
- Holzleisten
- Scharniere
- Möbelgriffe (Link)
- Holzschrauben
- Holzleim

und an Werkzeug:
-einen Tacker plus Tackernadeln
- eine Schere und
- einen Akku-Schrauber


ANLEITUNG


Ich habe damit begonnen die beiden sichtbaren Seiten des Schrankes mit der Jute zu bespannen. Die milchigen Plastikwände des "Vestby´s" habe ich behalten um den Schrank etwas blickdichter zu belassen.
Ich habe oben begonnen den Stoff festzutackern und bin dann mit den Seiten fortgefahren. Zu beachten ist hierbei nur, dass ihr den Stoff schön straff zieht und den Rand nach innen umschlagt damit die Ränder nicht ausfransen.


 Danach ging es ans Bauen der Türrahmen. Klingt tricky, ist es aber wirklich nicht!
Dafür habe ich Holzleisten mit einer Breite von 4 cm und einer Stärke von 5 mm verwendet. Gemessen für die Maße meines Schrankes brauchte ich 4 Leisten mit einer Länge von 170 cm und acht Leisten mit 36,8 cm. Diese habe ich mir direkt im Baumarkt zusägen lassen.
Die Leisten habe ich mit einem Express-Holzleim verklebt und nach dem Trocknen auch noch beidseitig mit dem Tacker verstärkt.


Beim Bespannen der Türen bin ich genauso wie im ersten Schritt vorgegangen. Also Stoff schön stramm ziehen, nach innen umschlagen und tackern.



Die Schranktüren habe ich dann mit je zwei Scharnieren in den Schrank verschraubt. (Im Nachhinein würde ich bei der Länge der Türen doch zu je drei Scharnieren pro Seite raten, denn meine biegen sich in der Mitte leicht durch. Das wird nach dem nächsten Baumarktbesuch aber einfach nachgeholt!) Danach fehlten dann nur noch die Griffe, die auch fix angebracht waren.

Optional könnt ihr die Türen noch von innen mit naturfarbener Baumwolle verblenden um sie blickdicht zu machen. Der "Stockholm" - Schrank ist recht lichtdurchlässig aber das empfand ich persönlich doch als sehr unpraktisch.


Der Schrank verbirgt nun gekonnt meine Sammelleidenschaft für Jacken und Mäntel und bietet zusätzlich noch Platz für Mützen und Schals!

Was meint ihr: Kann der Schrank dem Original Konkurrenz machen oder eher nicht?
Ich bin jedenfalls sehr zufrieden und froh, dass die Krallen meiner Katzen bisher noch keinen großen Gefallen an der Jute gefunden haben :-)



Montag, Mai 22, 2017

DIY | Blumenkranz Mobile


Als DIY-Bloggerin verspürte ich schon leichten Druck bei der Auswahl meiner Geschenke zur Geburt von Klein-Frida! Denn ja, sie ist endlich da, die kleine Maus, und kann nun ihr schönes Babyzimmer genießen und wird auf der DIY Wickelkommode alle 2 - 3 Stunden frisch gemacht!
Frisch sollte auch ihr Geschenk sein, also brachte ich ins Krankenhaus einen großen Strauß Wildblumen. Im Blumenladen kam mir dann die Idee für mein eigentliches Geschenk. 
Ein buntes Blumenmobile!
Was könnte besser zu einem kleinen Boho-Baby passen? Und ich wusste auch, dass ein Mobile in Fridas Einrichtung noch fehlte.

Hier seht ihr was ihr braucht:




Kunstblumen und Zweige
einen Styroporring
einen kleinen Holzring
Schleifenband
Kleber
und eine Schere



Zuerst geht es darum, das Grundgerüst für das Mobile zusammenzufügen. Dazu habe ich den Styropor- und Holzring mit Geschenkband verbunden.
Außerdem habe ich vier lange Stücke in gleichmäßigem Abstand an den Styroporring geknotet. Diese benötigen wir erst zum Schluss. 


Dann habe ich angefangen die Blumen auf dem Ring anzuordnen. Ich habe sie zuerst gesteckt und anschließend verklebt. Hier solltet ihr mit dem Kleber nicht sparsam sein, denn wir wollen ja nicht, dass etwas abfällt und in die Hände der Kleinen fällt.


 Führe das fort bis dein ganzer Ring mit Blumen bedeckt ist.





An den vier Bändern befestigen wir nun noch ein paar kleinere Blüten. Meine sind übrigens sehr preiswerte Papierblüten aus dem Drogeriemarkt. Kleiner Tipp: Ihr seid vielleicht verleitet nur sanfte pastellige Farben zu wählen aber diese können Baby´s kaum wahrnehmen. Mixt daher also unbedingt noch ein paar kräftige Farben unter!


Ich habe mein Mobile in diesem wunderschönen Geschenkpapier (gibt es derzeit bei Pfennigpfeiffer & Woolworth) mit Kakteen und Alpakas verpackt und noch eine kleine Botschaft aufgeklebt. Dazu gab es noch ein mexikanisches Kochbuch für die frisch gebackenen Eltern und ein Body mit dem Aufdruck "Born in 2017" den ich bei H&M gefunden habe.
Die Tipi - Karte ist von Sostrene Grene. 

Sonntag, Mai 14, 2017

DIY | Mid century Pflanzenständer



Nun, da wir uns wettertechnisch endlich Richtung Frühling bewegen, haben wir wohl alle den Drang mal wieder unseren grünen Daumen zu trainieren. Wer kann tut dies auf dem Balkon oder sogar im eigenen Garten, doch wem so wie mir weder das eine noch das andere zur Verfügung steht hat zumindest mal wieder einen Grund, seine Ansammlung an Zimmerpflanzen noch weiter auszubauen.

Aus diesem Grund wollte ich mir fürs Wohnzimmer einen neuen Pflanzenständer bauen, natürlich passend im Stile der 50er Jahre.
 Mit perfektem Timing bekam ich dann auch eine Anfrage vom Onlineshop RS Components eines ihrer Produkte mal auf den Prüfstand zu stellen.
Ich entschied mich dabei für ein Multitool aus dem Hause Bosch und dieses kam für meinen Pflanzenständer auch direkt zum Einsatz.

Hier kommt nun aber erstmal die Einkaufsliste:


- zwei 90 cm lange Rundhölzer (2,8 cm Durchmesser)
- ein Querholz mit 3 cm Breite
- ein Blumentopf eurer Wahl
- Holznägel 
- Bohrer (in passender Stärke für die Holznägel)
- Förstnerbohrer 28 mm
- Lineal und Bleistift
- Akkubohrer und Multitool

Die Rundhölzer dienen als Beine für den Pflanzenständer und das Querholz als Gerüst dazwischen. Plan ist es, diese als Kreuz zusammenzufügen und die Enden halbrund auszusägen, so dass die Rundhölzer in das Kreuz passen. Die Breite des Kreuzes bestimmst du Anhand der Größe deines Blumentopfes, addiere aber lieber noch ein bis zwei Zentimeter hinzu. Mit dem Förstnerbohrer lässt sich die halbrunde Form am einfachsten und vor allem auch am symmetrischten erreichen. Diesen setzt du einfach in deinen Akku-Bohrer und stellst ihn auf die höchste Stufe. Das Ausbohren erfordert etwas Kraft aber es ist machbar.


Nun musst du die Mitte der Hölzer ausmessen und dort eine Aussparrung aussägen damit diese stecksystemmäßig ineinander passen.


 Zum Aussägen fand ich das schmale Trennsägeblatt sehr gut geeignet da es ein sehr kontrolliertes Sägen ermöglicht.


Dazu habe ich die Geschwindigkeit am Drehschalter etwas reguliert. Im Anschluss habe ich meine Aussägungen mit dem Schleifaufsatz geglättet.


Wenn dein Kreuz nun hoffentlich gut ineinander greift geht es nun daran, die Rundhölzer zuzusägen. Ich habe die volle Länge meiner zwei 90 cm langen Hölzer genutzt und sie genau in der Mitte bei 45 cm durchtrennt.


 Nun geht es darum die Beine mit dem Kreuz zu verbinden. Hierzu musst du zunächst einmal die Höhe bestimmen auf dem dein Blumentopf stehen soll. Ich habe meines bei 11 cm angebracht aber du kannst es natürlich tiefer oder höher installieren.
Du verbindest Bein und Kreuz mit den Holznägeln und etwas Holzleim. Hierzu bohrst du die Löcher für die Holznägel auf gleicher Höhe in Rundhölzer und Kreuz.


Nun kannst du alle Teile mit dem Holzleim verbinden. Ich empfehle schnelltrocknenden Expressleim denn du willst die Stücke sicher nicht über Stunden festhalten damit sie beim trocknen gerade bleiben. 
Nun ist der Pflanzenständer an sich fertig, doch für den Mid century - Look fehlt noch ein Anstrich mit einer dunkler Holzlasur, am besten in der Farbe Teak.

Meine neue Lieblingspflanze ist diese Calathea mit den samtartigen Blättern im sattesten Grün. 

Mein Fazit zum Mulitool ist übrigens vorwiegend positiv. Ich finde es praktisch fast alles mit einem Gerät machen zu können und werde nun meine Schleifmaschine ausmustern. Minuspunkt ist für mich leider das aufwendige Wechseln der einzelnen Aufsätze mit dem Imbusschlüssel. Ein Klicksystem wäre hier wohl deutlich einfacher.



*dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit RS Components entstanden.
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